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Sie sitzen in Ihrem Büro und auf einmal überkommt Sie diese unbändige Lust auf Schokolade dieser Gedanke überschattet Ihren kompletten Tagesablauf, bis Sie diesem Drang letztlich nachgeben und Ihre Lust mit 1-2 Tafeln Schokolade befriedigen. Ich vermute mal, dass auch SIE sich schon mal in solch einer Situation befunden haben und Opfer des allseits gefürchteten Heißhungers geworden sind!

Doch woher kommt diese plötzliche Lust, die einen in sekundenschnelle gegen alle Prinzipien der gesunden Ernährung verstoßen lässt?

Hier meine Top 5 aus Kundengesprächen der letzten 10 Jahre:

1. Starke Blutzuckerschwankungen durch regelmäßigen Konsum kurzkettiger Kohlenhydrate wie Zucker & Fruchtzucker und industriell verarbeitete Kohlenhydrate mit einem hohen glykämischen Index.

Je höher der glykämische Index der Kohlenhydrate, desto höher der Blutzuckeranstieg - dies wiederum stimuliert die Bauchspeicheldrüse zu einer starken Insulinausschüttung, wodurch der Blutzuckerspiegel wieder gesenkt wird, teils unter den Normalwert. Folge: Heißhunger aufgrund von Unterzucker!

TIPP: Fokus auf komplexe & ballastoffreiche Kohlenhydrate mit einem niedrigen glykämischen Index

2. Hohe Cortisolwerte durch Alltagsstress

Wie wir bereits wissen ist Cortisol ein wichtige Stresshormon, das in unserem Körper zahlreiche Aufgaben erfüllt. Es stimuliert die Produktion von Glucose im Körper und hemmt gleichzeitig die Insulinwirkung in den Zellen, was letztlich in einem erhöhten Blutzuckerspiegel resultiert.

TIPP: Stellen Sie Ihre Stressoren ab und nehmen Sie sich ab und zu eine Auszeit. Mediation kann hier wahre Wunder bewirken!

3. Nährstoffmangel durch einseitige Ernährung

Die Lust auf ein bestimmtes Lebensmittel kann unter Anderem ein Hinweis des Körpers auf einen bestehenden Nährstoffmangel sein. Während beispielsweise die Lust auf Schokolade ein Indikator für einen Magnesium/Zink-Mangel sein kann, könnte der Heißhunger auf zB. Chips ein Natriumdefizit hinweisen.

TIPP: Mineralienhaushalt überprüfen und ggf. supplementieren!

4. Ungesunder Schlaf und Schlafmangel stimuliert zum Einen die Produktion von Ghrelin, einem appetitanregenden Hormon. Zum Anderen führt ein dauerhafter Schlafmangel zu einer gestressten Grundhaltung, was sich letztlich wieder in einer erhöhten Cortisol-Ausschüttung widerspiegel - ein Teufelskreis!

TIPP: Abends Blaulicht (Laptop, Handy) vermeiden und sich mental auf bevorstehende Ruhephase vorbereiten!

5. Mangelnde Flüssigkeitszufuhr

Allzu oft wird Heißhunger mit Durst verwechselt, weil die körperlichen Anzeichen ähnlich wahrgenommen werden.

TIPP: Trinken Sie mehr Wasser (>2l) - mehr gibt es dazu nicht zu sagen!

Letztlich möchte ich nochmal betonen, dass es sich hier nur um eine kleine Auswahl an möglichen Ursachen für Heißhungerattacken handelt und es bei jedem Einzelfall trotzallem einer individuellen Betrachtung bedarf!

Für nähere Informationen berate ich Sie hierzu gerne!